Lasset die Spiele (endlich wieder in Präsenz) beginnen!


Endlich war es so weit: nach so langer Wartezeit, verschobener und abgesagter Lager und einer digitalen Version letztes Jahr, konnten die Stammesspiele und damit eine der größten Aktionen im Fahrtenjahr des Stammes wieder vor Ort stattfinden. Die Vorfreude war natürlich gigantisch groß. Die Gruppen verbrachten die Heimabende seit Beginn des Jahres mit den Vorbereitungen für die Stammesspiele, welche dieses Jahr unter Motto „Antike“ standen – na dann spannen wir euch mal nicht länger auf die Folter, sondern gehen direkt in medias res!


Tag 1 - Ankommen und aufbauen


Am Donnerstagnachmittag trafen die Gruppen dann mit guter Laune und ein bisschen Nervosität vor den Wettbewerben am Platz in Süsterseel ein. Dieses Jahr standen sich 4 Gruppen im Wettstreit gegenüber. Beginnend bei den Jüngsten bis hin zu den Älteren traten die Meute Helgafell, die Meute Burkhan-Khaldun, die Smeute Smätna (hier ist die Kreativität mit uns durchgegangen beim Versuch die Namen Meute Vesuv und Sippe Ätna miteinander zu verbinden) und die Sippe Syenna, die momentanen den Stammeswanderpokal tragen, gegeneinander an. Die Fahrtenleitung bestehend aus xena und Tim war bereits vor Ort, hatte sich mit ihren strahlend weißen Togas und Loorberkränzen in Schale geschmissen, und empfing die Schar großer und kleiner Montis mit einem herzlichen „Salvete Montii“!

Bild von xena (Kira Andrea)
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Dank einer kurzen Anfahrt und hervorragender Planung hatten die Gruppen genügend Zeit ihre Kohten bei Tageslicht aufzubauen, sodass wir uns zu einer für die Montis nicht üblichen verhältnismäßig sehr frühen Zeit zum Abendessen zusammengefunden haben. Traditionell werden am ersten Abend der Stammesspiele eine großzügige Menge Hotdogs gereicht. Dieses Jahr hat die von Spinne entworfene Excelkalkulationstabelle ganze Arbeit geleistet, denn die Anzahl der Hotdogs war so perfekt abgezählt, dass wir kaum Reste zu verstauen hatten. Nach dem Essen ist der Abend ganz entspannt bei einer Singerunde ausgeklungen, um die Stimmen für den Singewettstreit am nächsten Tag zu ölen.


tag 2 - pfadfinderlauf und singewettstreit


 Nach einer überraschend kalten Nacht, einer Runde Hu-hu-ha in der Morgenrunde und einem üppigen Frühstück, wagten sich die Gruppen am nächsten Tag an die erste zu bewältigende Aufgabe: den Pfadfinderlauf. In dieser Königsdisziplin müssen alle Sprösslinge, Wölflinge und Pfadfinder*innen die wichtigsten Fähigkeiten des Fahrtenlebens unter Beweis stellen. Somit machten die vier Gruppen mit einer Karte einem Apfel und Müsliriegel bewaffnet auf den Weg, um die verschiedenen Stationen, welche sich im an den Lagerplatz angrenzenden Waldstück postiert hatten, abzuklappern und möglichst viele Punkte abzusahnen. Wer sich gut auf die Kategorien Pfadfindergeschichte, Kohte & Kompass, Naturkunde, Erste Hilfe etc. vorbereitet hatte, kam dem Stammespokal einen guten Schritt näher.

Bild von xena (Kira Andrea)
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 Als letztendlich alle Gruppen, auf dem ein oder anderen Umweg, wieder am Platz angekommen sind, ging es nahtlos weiter zum musischen Teil des Wettstreits. Jede Gruppe hatte ein Lied vorbereitet um es dem Stamm zu präsentieren. Um alle etwas einzustimmen gaben die Ältesten des Stammes ein Lied über einen Spielmann und Nächte am Feuer zum Besten. Danach startet die Sippe Syenna mit einem Lied von Julia Engelmann, die Smeute Smätna besang mit „Fahr mein Kind zum Vogelfelsen“ die Freiheit, die Meute Burkhan Khaldun hatte sogar eine Fahrtentrompete dabei und sang dreisprachig und die Meute Helgafell hat das mit Abstand längste Lied des Wettstreits komplett ohne Liedblatt präsentiert. Schlussendlich holte die Sippe Syenna durch ihre rhythmischen Tanzeinlagen und kreativen Instrumente den ersten Platz in dieser Kategorie.

Bild von xena (Kira Andrea)
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 Nachdem die beiden Tagesdisziplinen geschafft waren, überraschte uns das Küchenteam bestehend aus Spinne und Felix mit vorzüglichen Wraps, dem wohl klassischsten aller Fahrtenessen. Danach ließen wir den Abend noch bei einer Singerunde in der Jurte ausklingen, nicht nur frei nach dem Motto Carpe diem, sondern auch carpe noctem!


tag 3 - kochwettbewerb und theater


 Der nächste Tag begann wie üblich mit einem Morgenkreis und Frühstück. Danach machten sich die Gruppen für den Kochwettbewerb bereit. Dieses Jahr haben sich alle Gruppen ein großes Feuer geteilt und darauf ihre eigenen Gerichte zubereitet. Die Meute Helgafell begeisterte mit einem Fliegenpilz-Kunstwerk bestehend aus Ei und Tomate als Vorspeise und einer Remouladen-Suppe als Hauptspeise. Die Meute Burkhan-Khaldun reichte Pesto Baguette, gefolgt von einem Gemüsereis. Beide Meuten hatten nicht nur alle Gerichte innerhalb der vorgegebenen Zeit fertiggezaubert, diese wunderschön hergerichtet, sondern auch völlig alleine ohne Unterstützung der Gruppenführung gekocht. Dafür ein summa cum laude! Den zweiten Platz im Kochwettbewerb belegte die Smeute Smätna mit einem hervorragend abgeschmeckten Curry und Pfannenbrot. Den ersten Platz machte die Sippe Syenna, die in ihrem Fahrtendämpftopf aus Bambus vegetarische Dumplings zubereiteten und dazu eine Nudelsuppe reichten. Mit diesem kulinarischen Ausflug in die japanische Küche, dem Aufwand und Zeitmanagement konnte sich die Gruppe zurecht gegen ihre Mitstreitenden durchsetzen!

Bild von xena (Kira Andrea)
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 Der letzte Wettstreit der Stammesspiele war das Theaterstück, welches alle Gruppen zum Thema Antike geschrieben hatten. Wir haben ein sehr aufwendig produziertes Theaterstück der Meute Helgafell mit erstklassigen und liebevoll gestalteten Kostümen über die Aufgaben des Herkules gesehen. Die Meute Burkhan Khladun gewährte und einen Einblick in das Treiben auf einem antiken Sklavenmarkt. Die Sippe Syenna präsentierte eine Talkshow zwischen berühmten historischen Personen wie Pythagoras und Kleopatra zum Thema Herrschaftsmodelle und machte damit einen gesellschaftskritischen zweiten Platz. Den ersten Platz holte sich diesmal die Smeute Smätna, die ebenfalls einen Teil von Herkules Geschichte erzählte und durch ihre Schauspielleistung und Kostüme die Jurte zum Lachen brachte. Auch wenn das Aussehen eine Rolle noch bei Weitem nicht glaubwürdig macht, oder wie die Römer sagten, „Barba non facit philosophum“, waren die Kostüme und Requisiten jeder Gruppe dieses Jahr das non plus ultra und in unserem Falle sicherlich dazu beigetragen, dass die Zuschauenden in die Antike abtauchen konnten.

Bild von xena (Kira Andrea)
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 Nach einer köstlichen Käse-Lauchsuppe trafen wir uns zum letzten Mal für diese Stammesspiele gemeinsam in der Jurte zur Siegerehrung und anschließenden Singerunde. Alea acta est – denn die Punkte waren ausgezählt und die Siegprämien in Form von Gummibärchen und dem Stammespokal standen bereit. Einen grandiosen abschließenden vierten Platz machte die Meute Burkhan Khaldun, dicht gefolgt von der Meute Helgafell auf dem dritten Platz. Den zweiten Platz belegte die Smeute Smätna, womit die Stammesmeister*innen der diesjährigen Stammesspiele zum zweiten Mal in Folge die Sippe Syenna sind – HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und auf die Sippe Syenna ein dreifaches ARRASSA – DAM! ARASSA- DAM! ARASSA- DAMDAMDAM und natürlich ESGIBTNICHTSAUFDERWELTWASSYENNANICHT – SCHAFFEN KANN!!


tag 4 - Rückfahrt


Wir freuen uns schon sehr auf die Stammesspiele im nächsten Jahr und sind sehr gespannt, ob der Gruppe Syenna der Hattrick gelingt. Wir ließen den Abend noch mit Gitarren und Gesang ausklingen und machten uns am nächsten Mittag nach einer zweistündigen Putz- und Aufräumaktion wieder auf den Weg nach Aachen. Während die Sippe Syenna frei nach dem Motto "Veni Vidi Vici" den Jugendzeltplatz Rodebachtal verließ, gilt für die anderen Gruppen "Exercitatio artem parat" – Übung macht den Meister! Denn letztendlich geht es bei den Stammesspielen auch darum zu üben und in der Vorbereitung sowie auf der Aktion selbst etwas Neues zu lernen. Wir sind sehr stolz auf alle Gruppen, die an den Stammesspielen teilgenommen haben und so viel Mühe und Herzblut in die Vorbereitung gesteckt haben. Egal welchen Platz ihr belegt habt, die Arbeit hat sich ausgezahlt!

 

Ein besonderer abschließender Dank geht an das Küchenteam Spinne und Felix und insbesondere an unserer Fahrtenleitung xena und Tim! Danke, dass ihr die Stammesspiele so genial vorbereitet habt, wir hätten sie alle nicht missen wollen! Auf das Fahrtenleitungsteam ein dreifaches ARASSA….

 

Gut Pfad,

xena und klaus

 

 

p.S.: Hier noch ein paar abschließende Eindrücke von zwischen den Wettstreiten.

Bild von xena (Kira Andrea)
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