Als wir uns am Freitag gegen 17 Uhr alle im Ponttor trafen, waren wir zwar nur 5 der 9 Mitglieder unserer Roverrunde, aber trotzdem motiviert und voller Vorfreude auf die bald beginnende Fahrt. Aus dem Materialraum nahmen wir uns die benötigten Planen, Seile, Heringe etc., dazu noch Kochutensilien und die meisten Rucksäcke waren endgültig voll. Nun konnten wir von dort aus mit Bus und Bahn ins schöne Langerwehe fahren.
Vor Ort hatten wir geplant im nächsten Supermarkt das Proviant der Fahrt einzukaufen, um uns dann in die Wälder zu stürzen. Auf die Frage wo besagter Supermarkt überhaupt sei entgegnete die Fahrtenplanung, diesmal aus Tim und Alina bestehend, mit einem etwas peinlich berührten Achselzucken. Doch ganz nach dem Motto „Es gibt nichts was ein Monti nicht schaffen kann“ war auch dieses, zugegebenermaßen eher leichte Hindernis erfolgreich bezwungen - der Supermarkt war gefunden. Mit reichlich Brot und den geliebten Gnocchi (in Lautsprache irgendwo zwischen Knocki und notschi) ging es dann in den Wald.
Trotz des vorhandenen Schnees waren es laut Wetterbericht heitere 3° und so waren die meisten unter uns optimistisch die Nacht in der Kote überleben zu werden. Diese wurde auch rasch aufgebaut, nachdem ein geeigneter Platz gefunden worden war. Nur zu Fünft sein bot jetzt auch Möglichkeiten. In die Kohte passte mit allen fünf Schlafplätzen auch noch eine Feuerstelle, die, nach Aussagen mancher, der einzige Grund war weshalb wir nicht erfroren sind. Nachdem dann alles stand, beziehungsweise alle drinnen saßen und sich auch wirklich jeder darüber im klaren war wo seine Matte hingelegt werden kann, klang der Abend mit Brotzeit und heiterem Lagerfeuergespräch aus. Hier glänzte besonders der liebe Rasmus mit witzigen Sprüchen und einem Stock den Malte als recht nervend in Erinnerung behalten wird.
Am Morgen war glaube ich jeder noch ziemlich müde, aber zwei bis drei Stunden Schlaf waren nach dieser Zitterpartie jedem zugekommen und so konnte mit stärkendem Frühstück begonnen werden. Nach perfekt dosiertem Instantkaffee und leckerem Brot ging die Fahrt weiter.
Die anschließende Wanderung gestaltete sich nicht so schwerfällig wie befürchtet. Auch wenn sich nicht alle über das Wandertempo einig waren, so haben wir uns nie verloren oder gar verlaufen. Wir kamen an der Laufenburg vorbei, sowie der Wehebachtalsperre. Dort war dann auch Zeit für eine kleine Rast und einen Apfel. An dieser Stelle möchte ich hervorheben, wie spektakulär Malte einen von Felix geworfenen Apfel mit seinem Messer fing. Meine jungern Augen haben noch nie ein größeres Kunststück gesehen und so möchte ich dieses Ereignis hier würdigend festhalten. Zwischendurch vertrieben wir uns die Zeit mit spielen wie „Britisch Bulldog“ und „Hund, sitz“, was mich zu der Erkenntnis gebracht hat, diese Spiele mehr zu üben um Felix in Zukunft eine gebührende Konkurrenz bieten zu können.
Als wir dann unsere Wasserflaschen in einem nahegelegenen Dorf aufgefüllt hatten, mussten wir auch schon nach einem neuen Platz zum Zelten suchen. Zum Glück hatte Rasnus den „perfekten“
Platz gefunden, sodass die Kote bald wieder stand. Darin wurden dann die Nudeln über dem Feuer gekocht, was ich, Malte und Alina zu meiner Überraschung ohne Probleme hinbekamen. Da ich nichts gegenteiliges gehört habe nehme ich auch an, dass es einigermaßen geschmeckt hat. Nun konnte sich der Abend mit Gesang und Geplauder wieder dem Ende zuneigen.
In aller Frühe verabschiedete sich Malte leider frühzeitig, weil er noch einen Termin wahrnehmen musste. Wir restlichen vier traten einige Zeit später den Rückzug nach Langerwehe an wo wir die Fahrt auch mit dem Abschlusskreis beendeten und das Material wieder zum Ponttor brachten.
Fahrtenbericht von: Tim
Bilder von: Tim
Töfte (Samstag, 04 Februar 2017 12:57)
Sehr schöner Bericht und sehr schöne Bilder lieber Tim :) Die Fahrt hört sich sehr schön an, wäre gerne dabei gewesen :(